Ist das E-Auto die Rettung der Mobilität oder kann ich mit meinem Verbrenner auch umweltfreundlich sein?

10.02.2022 Allgemein
E-Auto oder Verbrenner

Ist ein Elektroauto eine gute Wahl?

Wir leben in einer schnelllebigen Zeit. Alles verändert sich in rasendem Tempo und man kann kaum Schritt halten. Immer strengere Abgasvorschriften und höhere Steuern in Deutschland machen es dem Verbrennungsmotor bzw. seinem Dasein so schwer wie nie zuvor. Man wird förmlich gezwungen auf ein Elektromobil zu wechseln, obwohl noch keine ausreichende Infrastruktur an Lademöglichkeiten zur Verfügung steht.

Der Bau neuer Ladesäulen kann mit dem Verkauf von E-Autos nicht Schritt halten. Deutschlandweit werden rund 450.000 Ladestationen benötigt. Derzeit sind es weniger als 25.000. Nicht mal annähernd ein Zehntel, von ungleichmäßiger Verteilung mal ganz abgesehen. In Hamburg gibt es fast 700 Ladesäulen. Im Vergleich dazu haben zum Beispiel die Länder Sachsen/Anhalt und Thüringen zusammen gerade mal rund 150 Säulen mehr als Hamburg.

Fahren Sie Ihren Verbrenner länger!

Dieser kleine Ausflug in die Welt der Elektromobilität sollte alle von uns nachdenklich stimmen oder gar wach rütteln. Warum muss es immer was Neues sein? Ein 10 Jahre alter Wagen ist mindestens in der Schadstoffklasse EURO5 und auch mit 150.000 km noch lange nicht „verbraucht“. Mit geringem Aufwand und dem Einsatz guter Öle und Qualitäts-Ersatzteilen kann man locker nochmal 10 weitere Jahre mit solch einem Auto sorgenfrei unterwegs sein.

Sicher gibt es die ein oder andere Reparatur in dieser Zeit, aber wenn Sie Kaufpreis, jährlichen Wertverlust und monatliche Leasing- oder Bankraten eines Neufahrzeugs zu einem ehrlichen „Kosten/Nutzen-Battle“ heranziehen, schneidet der Gebrauchtwagen immer besser ab als ein Neuer.

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Gebrauchtwagen sind meistens keine „Verbraucht-Wagen“

Dass unsere „alten Kisten“ noch lange keine verbrauchten Autos sind, beweisen uns immer wieder die Autoexport-Spezis aus Afrika und Osteuropa. Weil abgasarme Neuwagen und Elektroautos gefördert werden, bleibt für ältere Autos nur die massenhafte Aussortierung und der Auslandsexport. Die Umweltprobleme werden also nur verlagert und nicht gelöst.

Das gute Gefühl und der Geruch eines Neuwagens sind natürlich verlockend und die Fördergelder lassen die Preisdifferenzen zu einem Verbrenner attraktiv schrumpfen. Im Umkehrschluss ist der Wertverlust eines gebrauchten E-Autos pro Jahr immens höher als bei seinen – vermeintlich „schmutzigen“ – Verbrennungsmotor-Geschwistern. Wer kauft sich schon ein Gebrauchtwagen, wenn man zum gleichen Preis einen Neuen bekommt?!

Früher war nicht alles besser…bis auf die Autos

Früher waren unsere Autos rostig und haben zum Teil erheblich mehr Schadstoffe in die Umwelt geblasen und auch stylisch hat sich einiges getan. Heute sind unsere Autos schon längst kein Transportmittel mehr, sondern ein Accessoire, ein Lifestyle-Statement. Voll vernetzt mit allen privaten Daten rund ums Smartphone und Internet. Der Transport von A nach B wird zur Nebensache bzw. wird als langweiliges „Selbstverständnis“ hingenommen.

Dabei hatte man doch gerade als Deutscher immer eine ganz besondere Beziehung zum Auto. Diese Fürsorge rund ums rollende Blech ist vergangen. Die durchschnittliche PKW-Haltedauer ist von 10 Jahren auf 3–5 Jahre gefallen, und da jeder jedes Auto leasen kann, hat es auch schon lange nichts mehr mit Statussymbol oder Brieftaschenformat zu tun. Und genau hier möchten wir ansetzen, und für den Erhalt und die Pflege der „ungeliebten“ 3-5-Jahres-Leasingwagen einstehen.

Bunte Vielfalt zum halben Preis

Auch wenn die Medien und die Werbung voll von E-Autos sind, ist der Otto- bzw. Dieselmotor noch lange nicht am Ende, und wird es auch vermutlich für die nächsten 10-15 Jahre noch nicht sein. Das klingt nach preisgünstigen Fahrzeugen, welche mit geringem Wartungs- und Instandhaltungsaufwand noch bis zu einem Jahrzehnt und darüber hinaus unterwegs sein können. Ganz ohne 5 Stunden Ladepause mit 6-Spur-Autobahn-Idylle. Einfach nur tanken und mit ruhigem Gewissen bis zu 1.000 km mit 60 Liter Diesel fahren. Und man braucht gar keine App, um eine Tankstelle zu finden.

Fazit: Neu ist nicht immer besser

Wenn wir wirklich nachhaltiger werden wollen, müssen wir die Anzahl der Autos reduzieren. Das gilt besonders für NEU-Wagen. Der Verkehrs-Infarkt wird nicht durch das Elektroauto verhindert.

Einen Verbrenner durch ein E-Auto zu ersetzen, verringert nicht die Menge der Fahrzeuge. Denn man steht noch immer Stau …nur eben „leiser“. Nutzt man jedoch den „alten“ Verbrenner weitere 5–7 Jahre, nähert man sich der CO2-Neutralität deutlich flotter. Warum also noch einen NEU-Wagen in die Welt setzen, für den man im Zweifel weder einen Parkplatz noch eine Ladesäule findet.

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