Corona-Shopping statt Highway-Cruising

24.04.2020 Allgemein
Corono-Shopping bei MATHY statt Highway-Cruising

Leute es ist Zeit!

Keine Bange, diesmal wird nicht über Nachhaltigkeit philosophiert. Heute geht’s ums „Gas geben“. Der geneigte Biker zuckt bereits mit dem Handgelenk und die „Lenkradfesthalter“ rutschen unruhig auf dem Gestühl. Leute es ist Zeit! Die Blech-Urkunde an euren Fahrzeugen sagt mit einer schlichten Zahlenkombination (04-11), das es wieder rund geht, besser gesagt rund „dreht“.
Ab in die Garage, den Schuppen, die Scheune bei Bauer Horst und raus die „Karre“. Hier als Synonym für alles was Räder hat, und seit Monaten mit den selbigen scharrt. Könnt Ihr es auch schon riechen, schmecken und spüren? Der Duft von heißem Öl, der Geschmack von frisch verbranntem Super plus auf der Zunge, und die Vibrationen IN und AUF der Maschine? Jetzt wird zum Tanz aufgespielt, Stuttgart 21 fertig gebaut, und Nemo gefunden. Mit anderen Worten: Wir sind bereit! Alle Energie auf die vorderen Schutzschilde!
Wir sind auf der Straße, mit uns und unserem Liebling, und die Frau oder Freundin haben wir auch dabei. Was könnte schöner sein? So, oder so ähnlich geht es sicher den meisten von uns „Saison & Schönwetter-Fahrern“ im April oder Mai. Doch HALT!!! Einmal zwei Kapitel zurückspulen, bitte!

Shut-down

CORONA, Covid-19, das Virus welches unsere zwei vorausgegangene „Gedanken-Kapiteln“ nicht mehr so schön blumig erscheinen lässt hat zugeschlagen. Shut-down, Kontaktverbot von mehr als 2 Personen, und nur so viel Leute im Laden wie –abgezählte- Einkaufswagen vorhanden sind. Was passiert hier bloß? Wir wissen es nicht…punkt! Aber wir werden –hoffentlich- auch dieses Problem meistern und hinter uns lassen. Spaßfahrten mit dem Moped oder dem Auto sind wohl erstmal nicht drin sagt. Sagt auch „Angie“, und was Mutti sagt wird schließlich auch gemacht. Aber gehen wir mal weg von der Politik und beschäftigen uns wieder mit dem was Spaß mach. Und wenn wir schon nicht aus Spaß umher fahren dürfen können wir dem zweitbesten Aspekt unseres Hobbys mehr Aufmerksamkeit schenken, und mal die Gesundheit des Lieblingsfahrzeugs abchecken.

Verwirrung in vielen Onlineshop

Es gibt die „Show & Shine“-Fraktion, die „Techniker“ und die „User“. Letztere nennen wir jetzt mal einfach so, und dazu gehören wir ja auch alle irgendwie. Doch uns geht es heute ja um die Pflege und die Instandhaltung unserer Lieblinge und da wir zu den beiden Erstgenannten Fraktionen gehören sorgen wir für Glanz und gute Schmierung. Heute mal zur „Corona-blockierten-Saisoneröffnung“ mit frischem Öl, guten Reifen, neuer Bremsflüssigkeit und der Entfernung von 3-Jahre alten Fliegen-Mumien auf der Fahrzeugfront…kommt man ja sonst vor lauter Terminstress nicht zu. Putz und Schmiermittel jedweder Art und Ausführung sind am Markt und man traut sich vor lauter Reizüberflutung ja kaum was zu kaufen. Je aggressiver die Strategie umso mehr Umsatz scheint das Kredo: „Bi-Color-Atomkraft-Politur“ mit Micro-Nano Farbpartikel reihen sich auf der Onlineshop-Seite auf und man hat die Qual der Wahl. Teuer ist nicht gleich gut, und gut muss nicht gleich teuer sein. Also den guten Mittelweg ausgewählt und ab in den Warenkorb. Noch heftiger wird es bei technischen Produkten: „Almost-fully-synthetik-ultra-Turbo-Oil“ mit dem Plus an H²O. WHAT ???

Trau-schau-wem

Das war´s dann wohl mit kurz mal Politur und Öl kaufen. Also doch in die örtliche Werkstatt und das Sparschwein schlachten? Nicht unbedingt. Es gibt ein paar wenige Grundsätze die man beim Kauf solcher Sachen beachten sollte:

  • 1. Die Bedienungsanleitung, oder der Fahrzeugschein (Datenblatt) des Fahrzeugs sollte griffbereit sein. Gute Shops haben einen Produktfinder nach Schlüsselnummern oder Modellauswahl. Bessere Shops haben einen Telefon & E-Mail Support unter einer kostenlosen oder Festnetznummer die einem fachtechnische Empfehlungen speziell auf euer Fahrzeug zugeschnitten geben.
  • 2. Ist der Preis zu schön um wahr zu sein, ist er es auch oft auch. Verkäufer mit gutem Kundenservice und guten Bewertungen raussuchen (z.B. Trusted-Shop-Siegel), und dann auch gerne mal ein paar Euro mehr für den Service oder eine gute Beratung ausgeben.
  • 3. Aufs Bauchgefühl hören.

Wenn man diese kleinen Faustregeln beachtet und den „Geiz-ist-geil“-Gedanken abschaltet haben die schwarzen Schafe unter den Online-Verkäufern auch keine Grundlage mehr. Gerade jetzt, wo viele Kunden sich im Netz tummeln und viel Zeit haben Angebote zu vergleichen ist Hochsaison für die oben genannten „monochromen“ Händler. Somit kommen wir zum letzten und vielleicht wichtigsten Grundsatz: „Erst denken, dann klicken.“

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