MATHY Technik-Tipp #15: Der Wintercheck für Ihr Auto

Wintercheck für Ihr Auto

It’s the most wonderful time of the year…

Was sich Andy Williams damit damals wohl gedacht hat, den Winter als wunderbarste Jahreszeit zu bezeichnen, ist mir ein absolutes Rätsel. Es ist kalt, es ist nass, es ist dunkel und von jetzt auf gleich verlieren die meisten Autofahrer ihr Fahrtalent, sobald die Temperaturen auf der Anzeige von einer Schneeflocke begleitet werden.

Sicherlich sind 50cm Neuschnee, strahlend blauer Himmel, ein heißer Glühwein und nur ein paar Minuten Fußweg zum nächsten Skilift traumhaft, aber das hat nun mal nicht jeder vor der Tür und die Realität sieht meist anders aus.

Autofahren im deutschen Winter kennt gefühlt nur zwei extreme: Entweder man kann es richtig gut und bekommt einen dicken Hals, weil man der oder die Einzige ist, ODER man kann es gar nicht und bewegt sein Fahrzeug mit 5km/h über die Straßen, sobald die Temperatur die vier Grad Marke erreicht.

Jetzt stellt sich natürlich die Frage, was ist denn eigentlich wichtig und richtig, wenn es im Winter um das Thema Autofahren geht? Was sollte man beachten, was muss man beachten und was ist kompletter Schwachsinn? Im Folgenden sind einmal einige Punkte aufgezählt, über die man vor kurzen oder langen Strecken definitiv nachdenken sollte.

Winterreifen die bessere Wahl

Gefühlt bricht von O bis O das Chaos aus. Auch wenn es keinen festgelegten Zeitpunkt für das Aufziehen von Winterreifen gibt, so gilt: sobald die Temperaturen es erfordern, muss man seinen fahrbaren Untersatz entsprechend umrüsten. In Deutschland sind wir ja nun mal Fans von Faustregeln und da gilt für uns nun mal von O=Oktober bis O=Ostern.

Egal, ob von O bis O, oder einfach per Bauchgefühl, wenn die Temperaturen in den Keller gehen – das Thema Winterreifen sollte man nicht unterschätzen. Auch wenn es etwas mühselig sein kann die Reifen zu wechseln, so geht es hier um die eigene Sicherheit. Gummimischung, Profil und die allgemeinen Reifeneigenschaften von Winterrädern sind ganz anders als die von Sommerrädern und können der ausschlaggebende Sicherheitsfaktor sein. Mal ganz abgesehen davon, dass es in Deutschland eine situative Winterreifenpflicht gibt - bedeutet, sobald die Witterungsverhältnisse es erfordern, ist man verpflichtet auf Winterreifen zu fahren.

Experten-Tipp

Nutzen Sie den Termin für den Reifenwechsel als Erinnerung, um auch einmal im Jahr die MATHY Diesel-Komplett-Kur zu starten und das gesamte Diesel-Kraftstoffsystem einfach selber über den Tank zu reinigen.

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Zugefrorene Scheiben – was nun?

Wer hat es nicht schon einmal gehört? Man liegt noch im Bett, auf der Straßen werden die ersten Motoren angeschmissen und die Leute kratzen über ihre zugefrorenen Scheiben. Dazu die Heizung bis zum Anschlag aufgedreht, damit die Wärme die Scheibe befreit und weil man unter Zeitdruck steht, wird nur die Hälfte freigekratzt und den Rest soll der Scheibenwischer machen. Wenn ich das morgens höre, dann rollen sich bei mir die Fußnägel auf.

Der laufende Motor ist per Gesetz als Erstes schon einmal verboten und wenn man erwischt wird, hagelt es ein ordentliches Bußgeld. Das Eiskratzen ist zwar der gängigste Weg die Scheiben frei zu bekommen, aber auch nicht immer der beste. Salz, Dreck und sonstige Partikel setzen sich im Frost auf der Scheibe fest und durch den Eiskratzer entstehen kleine Kratzer in der Scheibe. Hier sollte man darauf achten, immer nur in eine Richtung zu kratzen um das Risiko zu verringern. Eine mögliche Alternative wären Enteisungssprays. Diese sind durch ihre Chemiebasis sicherlich auch nicht der ökologischste Weg und man sollte im Nachgang darauf achten, dass man den Wagen regelmäßig wäscht und die Gummis pflegt. Die beste Lösung sind Planen, Halbgaragen oder isolierte Scheibenabdeckungen.

Den Scheibenwischer über eine noch zugefrorene Scheibe ratschen zu lassen, ist mit die schlechteste Idee. Zum einen sind die Gummis der Wischerblätter dann schneller kaputt als man Amen sagen kann und man kann sich je nach Hartnäckigkeit des Frostes auch ganz schnell den Scheibenwischermotor kaputt machen.

Also lieber etwas mehr Zeit in die morgendliche Frostbefreiung des eigenen Fahrzeugs investieren und auf Nummer Sicher gehen. Zusätzlich noch das richtige Mischungsverhältnis von Scheibenfrostschutzmittel und je nach dem wie alt der Wagen ist, sollte auch geprüft werden ob die Kühlflüssigkeit einen entsprechenden Frostschutz hat. Und niemals, ja wirklich niemals sollte man heißes Wasser auf gefrorene Scheiben schütten. Das macht man im schlechtesten Fall nämlich nur einmal.

Wintercheck/Lichtcheck oft kostenlos

Jeder ist sicherlich schon einmal an den großen Plakaten der Werkstätten vorbei gefahren, auf denen für Winter- und/oder Lichtcheck geworben wird. Es gibt die ein oder andere Werkstatt, die das mit einem gebuchten Reifenwechsel übernimmt, bei anderen muss man separat einen Termin machen. Doch machen diese Checks Sinn? Ob mein Licht geht oder nicht, merke ich doch selbst am besten, oder? Falsch gedacht. Beim Lichtcheck wird ganz genau ausgemessen, dass die Scheinwerfer die richtigen Winkel haben und für eine sichere Fahrt eingestellt werden. Nicht nur für die eigene Sicherheit, sondern auch für entgegenkommenden Verkehr, damit dieser nicht geblendet wird.

Der Wintercheck umfasst dann noch weitere Themen, wie z.B.:

  • Motorölstand
  • Scheibenwischer
  • Scheibenwaschanlage
  • Scheinwerfer-Reinigungsanlage
  • Reifendruck und -profil
  • Windschutzscheibe (Sichtprüfung)
  • Kühlmittelschläuche und -anschlüsse
  • Heizungsschläuche und -anschlüsse
  • Kühler (keine Heizkörper)
  • Ausgleichsbehälter für Kühler
  • Dichtheit und Zustand der Wasserpumpe
  • Keilriemen
  • Kühlmittel/Frostschutz

Das Produktsortiment von MATHY hilft bereits vorbeugend einigen Problemen entgegen zu wirken, aber nichts desto trotz ist so ein Check allemal empfehlenswert. Wer bereits vorbeugend auf Nummer sicher gehen will und seinem Motor ein langes Leben einhauchen möchte, sollte einen Blick auf das umfangreiche Sortiment von MATHY Motorölen und MATHY Additiven in unserem Onlineshop werfen. Hier wird man mit Sicherheit fündig!

Sicher unterwegs im Winter

Auch wenn es sicherlich die ein oder andere Vorkehrungsmaßnahme gibt um gut und sicher durch den Winter zu kommen, so ist der sicherste Weg immer noch das vorausschauende Fahren. Man muss auf gefrorener Fahrbahn nicht die maximal zugelassene Geschwindigkeit ausreizen oder auf den letzten Drücker losfahren, damit man dann hektisch wird um noch pünktlich am Ziel anzukommen.

Je nach Art der Fahrt – Kurzstrecke oder längere Autobahnfahrt – sollte man sich auch Gedanken darüber machen, was man zusätzlich noch einpacken sollte.

Angenommen man plant eine längere Autobahnfahrt und der Wagen bleibt liegen oder man steht im Stau, da empfiehlt es sich, ein kleines Winternotfallpaket im Wagen zu haben. Dazu gehören eine aufgeladene Powerbank mit entsprechendem Ladekabel, falls es etwas länger dauert und der Handyakku versagt. Eine Decke, für den Fall dass man sein Auto verlassen muss oder es im Wagen zu kalt wird. Bei Langstrecken ist eine Kanne mit heißem Tee nie verkehrt. Für den Fall der Fälle, dass man auf dem Weg zu einem Termin ist und absolut nicht damit gerechnet hat, dass einem etwas dazwischen kommen könnte, der sollte bedenken, noch etwas extra Warmes als Wechselkleidung dabei zu haben. In Gedanken bin ich immer noch bei der frisch getrauten Braut im Schneehaufen am Landstraßenrand in Spitzenstrumpfhose, Seidenpumps und cremefarbenen Etuikleid… Sie hatte sich ihren Hochzeitstag sicherlich auch anders vorgestellt als mit einer Panne bei Minusgraden auf den Abschleppservice zu warten.

Ganz banal gesagt, ist der sicherste Weg, das Auto stehen zu lassen. Dass das nicht so einfach geht, weil wir Termine haben, zur Arbeit müssen oder einfach nicht zentral genug wohnen, ist ganz klar. Wenn man aber ein paar einfache Tipps verfolgt, kommt man gut und sicher durch jeden Winter.

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